Was sind Kultursensible Aspekte?
Um kultursensibel zu beraten, ist eine Auseinandersetzung darüber, was wir unter Kultur verstehen notwendig. Kultur wird heute in der Kulturforschung als etwas Prozesshaftes gesehen, das sich durch strukturelle Veränderungen stets im Wandel befindet.
Unter kultursensibler Pflege versteht man, dass eine pflegebedürftige Person entsprechend ihrer individuellen Werte, kulturellen und religiösen Prägung und Bedürfnissen leben kann und entsprechend versorgt und betreut wird.
Von Pflegekräften wird Gewissenhaftigkeit, Empathie, Wertschätzung, Sensibilität, Respekt und Humor gewünscht. Angebote sollten die Selbstbestimmung des Pflegebedürftigen fördern und auf die individuellen, kulturellen und religiösen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen eingehen (s.o.).
Abgrenzungen und Ausgrenzungen bedingt durch Unverständnis, Missverständnisse und Vorurteile können so verhindert werden. Die zu Pflegenden fühlen sich wohl und individuell, nach ihren Wertevorstellungen betreut und versorgt. Heilungserfolge werden nicht unnötig verzögert, Vorurteile und Stereotype werden abgebaut.
Ziel der kultursensiblen Pflege ist es, Migrantinnen und Migranten einen gleichberechtigten Zugang zur Pflege zu ermöglichen. Sie zeigt die besonderen Bedürfnisse im Hinblick auf die Migrationsbiographie auf und bildet die Basis für optimale Betreuung bei allen Pflegeleistungen.
Kultursensible Pflege ist ein wichtiger Bestandteil für gegenseitiges Verständnis und tritt für Werte ein, die unabhängig von Herkunft gelten. Ziel ist es, den Menschen in seiner Individualität zu akzeptieren und sich damit auf die Würde des Menschen sowie gegenseitigen Respekt zu fokussieren.
Ein Einstieg in die kultursensible Pflege kann gelingen, wenn Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits in der Einrichtung leben oder arbeiten, ihren Kulturkreis vorstellen. Hilfreich sind dabei Rollenspiele, in denen alltägliche Situationen in Einrichtungen nachgespielt werden.
Kultursensibel arbeiten heißt immer personen- beziehungsweise familienzentriert zu arbeiten. Außerdem beziehen Fachkräfte Dimensionen ein, die auf den ersten Blick nicht unmittelbar mit der Behinderung im Zusammenhang stehen, aber Einfluss auf das Beratungs- und Unterstützungsverhältnis haben können.
Sofern Pflegegeld bezogen wird, muss die häusliche Pflege durch Angehörige oder andere Personen gesichert sein (§ 37 SGB XI). Das Pflegegeld soll die Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung des Pflegebedürftigen ermöglichen.
Pflege von Menschen mit gerontopsychiatrischen Beschwerden. Pflege von Langzeitpflegebedürftigen. Pflege von Menschen mit geistigen Behinderungen. Pflege von psychisch kranken Menschen mit Mehrfachbehinderungen.
Was ist das Ziel der Pflegeausbildung?
Ziel der generalistischen Pflegeausbildung ist die Vermittlung von Kompetenzen, die zu einer selbstständigen, umfassenden und prozessorientierten Pflege von Menschen aller Altersstufen, in akut und daueraften stationären sowie ambulanten Pflegebereichen, befähigen.
Handlungsmuster in der Pflege sachkritisch reflektieren. Professionell, situationsadäquat und adressatengerecht kommunizieren. Bewohner in ihrer Entscheidungsautonomie fördern. Menschen mit Einfühlungsvermögen und -bereitschaft begegnen.

Der transkulturelle Standpunkt sieht keine klaren Kulturen,sondern alles als eine Mischung und somit Diversität und starke Heterogenität. Hingegen sieht der interkulturelle Standpunkt Kulturen als klar abgegrenzt und somit homogen an.
Das Sunrise-Modell ermöglicht einen Gesamtüberblick über die verschiedenen, eng zusammenhängenden Dimensionen kultureller Pflege, die aber nicht isoliert betrachtet werden dürfen. Das Modell umfasst die mit menschlicher Fürsorge in Verbindung stehenden Faktoren.
Transkulturelle Kompetenz als Teil der professionellen Kompetenz bedeutet die Fähigkeit der Fachperson: « individuelle Lebenswelten in der besonderen Situation und in unterschiedlichen Kontexten zu erfassen, zu verstehen und entsprechende, angepasste Handlungsweisen daraus abzuleiten.»
4.1 Allgemeine Ziele der Pflege
- Vertrautheit aufbauen und Sicherheit vermitteln. - Alltagskompetenz/Selbstverantwortung in möglichst vielen AEDL-Bereichen (direkte Pflege) erhalten. - Würdevolles und erträgliches Leben ermöglichen. - Unterstützung und Begleitung im psycho-sozialen Bereich an- bieten.
- Gesundheit zu fördern.
- Krankheit zu verhüten.
- Gesundheit wiederherzustellen.
- Leiden zu lindern.
Ziel der Altenpflege, als Langzeitpflege, ist die Erhaltung einer guten stabilen Lebensqualität. Weil die geistigen, körperlichen und sozialen Fähigkeiten im Alter abnehmen, besteht die Aufgabe der Altenpflege darin, die Fähigkeiten der Selbstpflege des Betroffenen so weit wie möglich zu erhalten und zu fördern.
Durch das klare Aufzeigen der Ressourcen wird die professionelle Pflege transparent. Durch das Erreichen von Zielen aus eigener Kraft der Pflegeperson entsteht eine positive Einstellung zum Pflegeprozess. Dadurch wird dieser in seiner Notwendigkeit und Wichtigkeit erkannt.
Die Pflegedokumentation dient der Sicherstellung der nächsten Arbeitsschritte der Pflegenden und der Kooperation bei der Versorgung der Pflegeempfänger (Patienten, Klienten, Heimbewohner) im Pflegeteam und mit beteiligten Berufsgruppen wie Ärzten.
Was bedeutet der Begriff interkulturell?
Der Begriff „interkulturell“ beschreibt die Kommunikation und Interaktion zwischen Angehörigen verschiedener kultureller Zugehörigkeit. Im Gegensatz dazu bezeichnet der Begriff „intrakulturell“ die Kommunikation und Interaktion zwischen Mitgliedern einer Kulturgemeinschaft.
- Körperpflege, z.B. Hilfe beim Waschen, Duschen, Baden.
- An- und Auskleiden.
- Hilfe bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, auch Sondennahrung.
- Aktivierende Pflege mit Bewegungsübungen, um die Bewältigung des Alltags wieder zu ermöglichen.
- Pflegerische Maßnahmen zur Vorbeugung von Kontrakturen.
Für Menschen, die im Bereich Pflege und Betreuung arbeiten, zählt, dass sie eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle Tätigkeit ausüben. Hier können sie dazu beitragen, die Lebensqualität anderer Menschen zu verbessern. Ihre Arbeit wird von den zu pflegenden Personen und deren Angehörigen geschätzt.
Kaum ein Arbeitstag gleicht dem anderen. Das ist auch in der Ausbildung schon so. Und immer, egal in welchem Bereich, leisten Pflegende einen zentralen Beitrag in der Versorgung hilfebedürftiger Menschen. Im Gegenzug erfahren Pflegende von den Patientinnen und Patienten viel Wertschätzung, Anerkennung und Dankbarkeit.
Der Prozess der interkulturellen Öffnung bringt viele Vorteile: erhöhte Kundinnen- und Kunden- bzw. Nutzerorientierung, höhere Kreativität durch die Einbeziehung vielfältiger Sichtweisen, die Bin- dung von Beschäftigten sowie die Schaffung einer produktiven Gesamtatmosphäre können positive Effekte sein.
Interkulturelle Öffnung bedeutet mit Blick auf Organisationen wie soziale und öffentliche Dienste und Einrichtungen ihre Zugänglichkeit für alle Menschen unabhängig von ihrer kulturellen Prägung, Herkunft, religiöser oder weltanschaulicher Überzeugung, individueller Lebenseinstellung und Lebensweise.
Im Krankenhaus besteht ein besonders großer Bedarf an einer interkulturellen Öffnung und an kultursensiblen Angeboten, da es dort oft um weitreichende medizinische Eingriffe geht, die der Einwilligung und / oder intensiven Mitwirkung der Patientinnen und Patienten bedarf.
Sie haben das Recht, vor Gewalt geschützt zu werden. Das heißt zum Beispiel: Niemand darf Sie gegen Ihren Willen pflegen oder behandeln. Niemand darf Sie grob anfassen, schubsen, schlagen, verletzen oder missbrauchen. Auch darf niemand Sie herabsetzen, beleidigen, Ihnen drohen oder Sie missachten.
Die Pflegekasse finanziert neben der vollstationären Pflege ebenso Teile der teilstationären Pflege oder der Kurzzeitpflege. Pflegebedürftige, die vollstationär untergebracht sind, können keine Leistungen der häuslichen Pflege, wie zum Beispiel Pflegegeld oder Pflegesachleistungen beantragen.
Kinder mit Migrationshintergrund sind immer noch deutlich häufiger von Armut betroffen: Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der unter sechsjährigen Kinder der ersten Migrationsgeneration war im Jahr 2017 von Armut gefährdet im Vergleich zu 15 Prozent der unter Sechsjährigen ohne Migrationshintergrund.
Auf welche Aspekte unserer Körpersprache nimmt unser kultureller Hintergrund besonders starken Einfluss?
Kulturelle Unterschiede gibt es auch bei der Deutung von Mimik und Gesichtsausdrücken. Menschen in westlichen Kulturkreisen bringen Emotionen wie Ärger, Angst, Freude, Trauer, Überraschung und Ekel vor allem mit ihrer Mundpartie zum Ausdruck. In den meisten asiatischen Ländern hingegen stehen die Augen im Vordergrund.
Zielstrebigkeit, Führungsstärke, hohe Fachlichkeit, politisches Interesse, Empathie, soziales Einfühlungsvermögen, betriebswirtschaftliches Interesse, psychologische Grundfähigkeiten der Mitarbeiterführung, Kundenorientierung, hohe Belastbarkeit, Kritikfähigkeit und die Akzeptanz von Frauen in Führungspositionen.
Im Zeitbegriff unterscheiden sich Kulturen vor allem darin voneinander, dass sie sich schwerpunktmässig stärker an der Vergangenheit (z. B. Vorfahrenkult in China) der Gegenwart (Lateinamerika, Mittelmeerraum) oder der Zukunft (Westeuropa, USA) orientieren.
Schaffen Sie eine gute Gesprächsgrundlage durch Ihre Sprache und Körpersprache. Eine offene Haltung und ein freundliches Lächeln werden beispielweise überall auf der Welt verstanden. 3. Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass Menschen aus verschiedenen Ländern anders leben und denken.
Jede Kultur ist einzigartig. Allein aufgrund der Tatsache, dass sich die eine Kultur von der anderen unterscheidet, lassen sich überhaupt einzelne Kulturen ausmachen und beschreiben. Mit "kulturellen Unterschieden“ sind kulturelle Differenzen gemeint, die ihr individuell in einer interkulturellen Situation wahrnehmt.
Eine Kinderklinik ist ein Krankenhaus, das auf die ambulante und stationäre medizinische Versorgung von Kindern ausgerichtet ist. Als Kinderstation (pädiatrische Abteilung) bezeichnet man die auf die Behandlung von Kinderkrankheiten spezialisierte Abteilung eines herkömmlichen Krankenhauses.
Ein Spital, worin (unter anderem) Personen mit als nicht bzw. kaum mehr behandelbar eingestuften Krankheiten untergebracht werden, wird hier deutlich von einem Krankenhaus zur Versorgung akut kranker Patientinnen und -patienten geschieden.
- Medizintechniker*in. ...
- Radiolog*in. ...
- Ernährungsberater*in. ...
- Atmungstherapeut*in. ...
- Pflegekraft. ...
- Ergotherapeut*in. ...
- Apotheker*in. ...
- Medizinische/r Fachangestellte*r.