Kann man plötzlich Unverträglichkeiten entwickeln?
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind meist nicht angeboren, sondern entwickeln sich erst im Laufe der Zeit.
Die häufigsten Anzeichen für eine Lebensmittelunverträglichkeit sind Verdauungsbeschwerden wie etwa Durchfall, Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen oder Bauchkrämpfe. Aber auch Hautausschläge, Schwindel, Kopfschmerzen oder allgemeine Abgeschlagenheit können auf eine Unverträglichkeit hinweisen.
Eine Zunahme von Allergien und Unverträglichkeiten im Alter kann auch auf veränderte Essgewohnheiten und Verwertungsstörungen zurückzuführen sein. So können auch ältere Menschen noch eine Laktoseintoleranz oder eine Allergie auf bestimmte Nahrungsmittelbestandteile entwickeln.
Grund für die Unverträglichkeit ist ein Missverhältnis zwischen dem Nahrungsbestandteil Histamin und dem abbauenden Enzym. Dieses führt dazu, dass überschüssiges Histamin in den Blutkreislauf gelangt und an Histaminrezeptoren „andockt“. Dadurch werden allergieähnliche Symptome ausgelöst.
Zu den häufigsten gehören die Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit), die Fruktoseintoleranz (Fruchtzuckerunverträglichkeit), die Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) und die Histaminintoleranz.
Meist treten die Beschwerden sofort auf: Schon winzige Mengen des allergieauslösenden Lebensmittels können zu heftigen Reaktionen führen. Bei einer Unverträglichkeit bildet der Körper keine Antikörper. Die Beschwerden treten zudem häufig erst einige Stunden nach dem Essen auf.
Meistens beginnt die allergische Reaktion auf Lebensmittel wenige Minuten bis zwei Stunden nach dem Essen. Auch halten die Beschwerden unterschiedlich lange an. Manchmal dauern sie nur einige Minuten, häufig aber mehrere Stunden oder sogar Tage.
Allergietests, Atemtests bei Intoleranzen oder Tests auf Zöliakie kosten den Patienten nichts und werden von den Krankenkassen übernommen.
Die erste Anlaufstelle ist der Hausarzt oder die Hausärztin. FachärztInnen mit der Zusatzqualifikation Allergologie können Allergene prüfen und ausschließen. Auch DermatologInnen können hinsichtlich Allergien weiterhelfen. Unverträglichkeiten entwickeln sich meist über einen längeren Zeitraum.
Wenn die Darmabwehr gestört ist. In der heutigen Zeit kommt es durch eine Störung der Darmschleimhautbarriere immer öfter zu plötzlich auftretenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten. In diesem Fall werden überraschend Lebensmittel nicht mehr vertragen, mit denen die Betroffenen früher nie Probleme hatten.
Kann man Unverträglichkeiten loswerden?
Meist mündet diese Stoffwechselstörung in eine langfristige Therapie bei der das fehlende Enzym in Form von Tabletten ersetzt wird. Knackpunkt: Allgemeine Intoleranzen kann man behandeln, aber nicht heilen. Mit Intoleranzen kann man jedoch gut leben, wenn man ein paar Punkte in seinen Tagesablauf einbaut.
Im Allgemeinen wird bei einem empfindlichen Magen und / oder Darm jedoch eine „Leichte Vollkost“ empfohlen. Hierbei wird auf Nahrungsmittel verzichtet, von denen man weiß, dass sie Beschwerden wie zum Beispiel Druck- und Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen oder Durchfall auslösen können. Erlaubt ist, was bekömmlich ist.
Bei einigen Erwachsenen mit einer Nahrungsmittelallergie können bereits kleinste Mengen eines Nahrungsmittels eine plötzliche und schwere Reaktion hervorrufen. Es kann zu einer lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktion. Sie beginnen oft mit einem Gefühl des Unbehagens, gefolgt...
Wasserstofftests (H2-Atemtests) stellen den aktuellen Goldstandard zur Abklärung möglicher Nahrungsmittelintoleranzen wie Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption oder Sorbit Intoleranz dar, die zunehmend häufiger diagnostiziert werden.
Es gibt bislang keinen geeigneten Test, um nachzuweisen, ob man tatsächlich auf all diese Kohlenhydrate mit Blähbauch, Blähungen, Bauchschmerzen und unregelmäßigem Stuhlgang reagiert. Lediglich auf Fruktose, Laktose, Sorbit und Xylit kann man sich beim Arzt testen lassen.
Blähungen, Blähbauch, Bauchschmerzen, Übelkeit, wässrige Durchfälle und kalter Schweiß zählen zu den Symptomen der Laktoseintoleranz.
Eine kurzfristig gestörte Darmflora, zum Beispiel nach einer Antibiotikum-Einnahme, kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Am häufigsten treten Probleme im Verdauungstrakt auf, beispielsweise Durchfall, Verstopfungen, Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfe oder Übelkeit.
Treten zeitverzögert nach dem Essen auf: die Beschwerden und Symptome zeigen sich häufig erst 6 bis 72 Stunden nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel. Symptome zeigen sich häufig wenig intensiv und treten eher schleichend auf, abhängig von der Menge des unverträglichen Nahrungsmittels.
Bei Verdacht auf eine Lebensmittelunverträglichkeit können Sie zunächst zum Hausarzt gehen. Dieser hat eventuell sogar den Zusatz Allergologe. Ansonsten verweist er Sie bei erhärtetem Verdacht an einen anderen Facharzt.
- Pollen.
- Hausstaubmilben.
- Schimmelpilze.
- Insektengift.
- Tierhaare.
- Nahrungsmittel.
- Arzneimittel.
Wie gut sind Unverträglichkeitstest für Zuhause?
Allergie und Unverträglichkeit: Vorsicht beim Selbsttest auf Lebensmittel. Wenn der Bauch nach dem Essen grummelt, die Augen tränen oder die Nase juckt, vermuten viele Betroffene eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Selbsttests für Zuhause sind für die Diagnose jedoch nicht zu empfehlen.
Häufige Symptome
Die Symptome können die Haut, den Magen-Darm-Trakt, das Herz-Kreislauf-System und die Atemwege betreffen und eine oder mehrere der folgenden Symptome umfassen: Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe. Nesselsucht (allergische Urtikaria), Juckreiz, Ekzeme.
Die Weizenallergie weist ein großes Spektrum bei der Symptomatik auf. Die Anzeichen reichen von klassischen Symptomen einer Allergie wie juckenden Quaddeln (Urtikaria) und Schwellungen der Schleimhäute (Angioödeme) bis hin zur Anaphylaxie oder unspezifischen Beschwerden im Gastrointestinaltrakt.
Wer eine Milchzuckerintoleranz ignoriert, wird vor allem unter den typischen Symptomen wie Bauchkrämpfe, Blähungen und Durchfall leiden. Passiert dies über einen längeren Zeitraum, wird deine Darmschleimhaut deutlich in Mitleidenschaft gezogen.
Lebensmittelunverträglichkeiten. Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten können sich nicht nur durch Übelkeit, Mundbrennen, Ausschlag, Blähungen und Durchfall, sondern auch durch ständige Müdigkeit äußern. Am häufigsten werden Gluten, Milchprodukte, Eier, Soja und Mais schlecht vertragen.
Laktoseintoleranz: Symptome
Eine Laktoseintoleranz ist häufig damit verbunden, dass Betroffene unter akutem Durchfall leiden, sobald sie Milchprodukte essen. Das liegt daran, dass die in Milchprodukten enthaltene Laktose (Milchzucker) nur teilweise oder gar nicht gespalten und vom Körper verwertet werden kann.
Laktose, Fruktose, Histamin und Gluten – diese in vielen Lebensmitteln enthaltenen Stoffe verursachen bei immer mehr Menschen gesundheitliche Probleme.
- Haferflocken.
- Gemüse, besonders Blattsalate, Sauerkraut.
- Obst.
- Kartoffeln.
- Naturreis.
- fettarme Milchprodukte, insbesondere Naturjoghurt, Buttermilch, Kefir.
Bananen zählen nach Äpfeln zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Sie enthalten jedoch Histamin. Histamin ist ein im Körper natürlich vorkommender Botenstoff, der vor allem wichtig für das Immunsystem ist, aber auch Abhilfe bei allergischen Reaktionen schafft.
Die ersten Anzeichen einer Lebensmittelvergiftung – also typischerweise Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und gegebenenfalls Durchfall – treten rasch auf. Dies geschieht meist innerhalb weniger Stunden nachdem der Giftstoff in den Körper gelangt ist.
Sind Unverträglichkeiten gefährlich?
Im Gegensatz zu Intoleranzen werden Allergien im Laufe des Lebens eher schlimmer und können in Einzelfällen sogar tödlich enden. Auch eine Lebensmittel-Unverträglichkeit kann tödliche Folgen haben, allerdings ist das eher die Ausnahme.
- Optimieren Sie mit probiotischen Lebensmitteln wie Joghurts oder milchsauer vergorenen Produkten Ihr Darmmilieu.
- Sorgen Sie mit Präbiotika für ein optimales Darmmilieu. ...
- Ernähren Sie sich abwechslungsreich mit viel Obst und viel Gemüse.
Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie ist ein wiederholter Kontakt mit dem Allergen. Der erstmalige Kontakt verläuft in der Regel unbemerkt, weil noch keine Symptome auftreten. Dabei kommt es dann zu einer so genannten Sensibilisierung: der Körper wird sensibel, also empfindlich für ein bestimmtes Allergen.
Nahrungsmittelallergien werden häufig durch bestimmte Nüsse, Erdnüsse, Schalentiere, Fisch, Milch, Eier, Weizen und Sojabohnen ausgelöst. Je nach Alter können die Symptome, zu denen Hautausschläge, Keuchatmung und eine laufende Nase gehören, variieren; gelegentlich können Erwachsene unter schwereren Symptomen leiden.
Die Symptome treten innerhalb von Minuten oder Stunden nach der Nahrungsaufnahme auf. Die allergische Reaktion kann Juckreiz, das Anschwellen der Zunge, Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden verursachen. Die häufigsten Ursachen für Lebensmittelallergien sind Eier, Fisch, Milch, Erdnüsse und Soja.
Bei Verdacht auf eine Lebensmittelunverträglichkeit führt der Gastroenterologe einen H2-Atemtest durch. Verdauungsbeschwerden durch Nahrungsmittelintoleranzen sind ungefährlich, aber belastend.
Erhebungen zufolge sei die Zahl der Lebensmittelallergien und -intoleranzen tatsächlich gestiegen, aber auch Wahrnehmung und Einbildung hätten zugenommen. Ganz vorne bei den Intoleranzen liegen die Zucker Lactose und Fructose, berichtete der Ernährungsmediziner.
Die Allergien lösen sowohl am Magen-Darm-Trakt Beschwerden aus, als auch an der Haut, den Atemwegen und dem Kreislaufsystem. Wenn es gelingt, das Allergen zu identifizieren und zu meiden, kann die Nahrungsmittelallergie bei Kindern in bis zu 50 % und bei Erwachsenen in bis zu 30 % der Fälle wieder völlig verschwinden.
Die erste Anlaufstelle ist der Hausarzt oder die Hausärztin. FachärztInnen mit der Zusatzqualifikation Allergologie können Allergene prüfen und ausschließen. Auch DermatologInnen können hinsichtlich Allergien weiterhelfen. Unverträglichkeiten entwickeln sich meist über einen längeren Zeitraum.